Die Etappe von Sarria nach Portomarín auf dem Camino Francés ist eine sehr beliebte Strecke für Pilger, da Sarria der letzte größere Ausgangspunkt auf dem Jakobsweg ist, um das Pilgerzertifikat zu erhalten (da es genau 100 km bis Santiago de Compostela sind). Diese Etappe ist relativ einfach zu gehen, mit einer Mischung aus sanften Hügeln und einigen flachen Abschnitten.

Wegbeschreibung:

1. Start in Sarria:

   • Du beginnst deine Wanderung in Sarria, einer charmanten Stadt in Galicien, die für viele Pilger der letzte große Zwischenstopp vor dem Erreichen von Santiago ist. Die Stadt hat eine schöne historische Altstadt mit engen Gassen, Kirchen und traditionellen Häusern.

   • Der Weg führt dich zunächst aus der Stadt, vorbei an verschiedenen kleinen Geschäften und Cafés, die gut für eine letzte Erfrischung in Sarria geeignet sind, bevor du dich auf die Strecke begibst.

2. Sanfte Hügel und Dörfer:

   • Nachdem du Sarria verlassen hast, führt der Weg durch sanfte Hügel und ländliche Gebiete. Du wirst von grünen Feldern, Weiden und Wäldern umgeben sein. Die ersten Kilometer bieten eine friedliche Wanderung durch die typische galicische Landschaft.

   • Unterwegs wirst du durch einige kleine Dörfer und Weiler kommen, wie Brea, Rente, und Morgade, die ideal für eine kurze Rast sind.

3. Waldgebiete und Aussichtspunkte:

   • Der Weg führt dich durch wunderschöne Waldgebiete, wo du die beruhigende Geräuschkulisse von Vögeln und Wind in den Bäumen genießen kannst. Besonders in den Morgenstunden, wenn das Licht weich und das Wetter kühl ist, ist dies eine sehr angenehme Etappe.

   • Du wirst auch einige Aussichtspunkte haben, von denen du einen herrlichen Blick auf die umgebende Landschaft und die nächsten Dörfer genießen kannst.

4. Ankunft in Portomarín:

   • Nachdem du etwa 22 km gewandert bist, erreichst du Portomarín, ein malerisches Dorf, das durch den Stausee von Belesar bekannt ist. Der Stausee hat in der Vergangenheit einen großen Teil des ursprünglichen Dorfes überflutet, und viele Gebäude wurden an ihren neuen Standort versetzt.

   • Die St. Jakobskirche in Portomarín ist ein besonderes Wahrzeichen, und die ursprüngliche Kirche wurde hierher transportiert. Du wirst auch die Brücke über den Miño-Fluss überqueren, die eine markante Struktur in Portomarín ist.

5. Portomarín hat eine charmante Atmosphäre, und es gibt viele Pilgerherbergen, Restaurants und Cafés, in denen du dich erholen kannst. Die meisten Pilger bleiben hier, bevor sie ihre Reise nach Santiago fortsetzen.
   
   

Sehenswürdigkeiten in Portomarín:

• Iglesia de San Juan Bautista (St. Jakobskirche): Diese Kirche ist das bekannteste Wahrzeichen des Ortes und wurde ursprünglich an einen anderen Standort verlegt, als das Dorf durch den Bau des Stausees überflutet wurde. Die Kirche hat ein schönes, romanisches Design und beeindruckende Relikte.

• Brücke über den Fluss Miño: Die Brücke, die das Dorf mit der Region verbindet, ist eine markante Struktur, die vor allem in den Abendstunden bei Sonnenuntergang ein besonders schönes Bild bietet.

• Dorfplatz und Pilgerherbergen: Portomarín hat einen malerischen Dorfplatz mit vielen Pilgerherbergen, Cafés und Geschäften, in denen Pilger ihre Vorräte auffüllen oder eine Pause machen können.

Hinweise:

• Schwierigkeit: Die Etappe ist relativ einfach, mit sanften Hügeln und wenigen steilen Abschnitten. Die Strecke ist gut gepflegt und leicht zu gehen.

• Verpflegung: Auf dem Weg gibt es viele kleine Dörfer, in denen du eine Pause machen und etwas trinken oder essen kannst. In Portomarín gibt es eine gute Auswahl an Restaurants, Cafés und Geschäften für Pilger.

• Unterkünfte: In Portomarín gibt es viele Pilgerherbergen, Hotels und Pensionen, die speziell für Pilger ausgelegt sind. Da Portomarín ein beliebter Halt auf dem Camino Francés ist, kann es in der Hochsaison voll werden. Es ist ratsam, frühzeitig eine Unterkunft zu buchen.

Zusammenfassung:

Die Etappe von Sarria nach Portomarín ist eine angenehme Wanderung durch die friedliche galicische Landschaft. Sie führt durch sanfte Hügel, Wälder und charmante Dörfer und endet in Portomarín, einem malerischen Ort am Miño-Fluss. Diese Etappe bietet Pilgern eine Gelegenheit zur Erholung und bietet eine herrliche Aussicht und eine charmante Atmosphäre. Portomarín ist ein idealer Ort, um sich auszuruhen und sich auf die letzten Etappen des Camino Francés vorzubereiten.