Camino France
Etappe 23
Etappe 23
Die Etappe von Astorga nach Foncebadón auf dem Camino Francés führt Pilger in die hügelige Landschaft des Maragatería und schließlich in die Berge, die die Bergkette des Monte Irago umgeben. Diese Strecke stellt eine anspruchsvollere Etappe dar, da es einen signifikanten Anstieg gibt, der die Pilger von den Ebenen in die höher gelegenen Regionen führt. Foncebadón liegt auf etwa 1.450 Metern Höhe und ist ein beliebter Zwischenstopp für Pilger auf dem Weg nach Santiago.
Start in Astorga:
Deine Etappe beginnt in Astorga, einer Stadt mit einer reichen Geschichte, die als ein bedeutender Halt auf dem Jakobsweg bekannt ist. Falls du noch nicht genug von der Stadt gesehen hast, kannst du vor der Wanderung das Palacio Episcopal von Antoni Gaudí oder die Kathedrale von Astorga besuchen.
Du verlässt die Stadt und folgst den Markierungen, die dich auf dem Camino Francés in Richtung Westen führen. Zu Beginn verlässt du die Stadt über ländliche Straßen und Felder.
Verlassen der Stadt und Beginn des Anstiegs:
Der Weg führt dich zunächst durch Maragatería, eine Region, die für ihre traditionellen Steinhäuser und ihren ländlichen Charme bekannt ist. Der Weg bleibt flach, aber schon bald wirst du einen ersten Anstieg bemerken, der dich langsam auf die Hügel vorbereitet.
Du wirst durch das Dorf Murias de Rechivaldo kommen, wo du eine kleine Pause einlegen kannst. Es gibt hier eine kleine Kirche und einige landwirtschaftliche Gebäude, die die ländliche Atmosphäre widerspiegeln.
Anstieg zum Monte Irago:
Nach Murias de Rechivaldo wirst du den markanten Anstieg in Richtung Foncebadón beginnen. Der Weg wird steiler, und du wirst feststellen, dass der Aufstieg anstrengender wird, da du dich immer weiter in die Berge begibst.
Auf dem Weg wirst du den berühmten Cruz de Ferro erreichen, eines der bekanntesten Symbole des Camino Francés. Hier legen Pilger traditionell einen Stein ab, der eine symbolische Last darstellt, die sie auf ihrer Reise ablegen wollen. Es ist ein sehr spiritueller und emotionaler Moment für viele Pilger.
Von Cruz de Ferro geht es noch weiter in die Berge. Der Weg kann herausfordernd sein, vor allem bei ungünstigem Wetter, da es hier windig und kalt werden kann. Es ist ratsam, warme Kleidung dabei zu haben.
Ankunft in Foncebadón:
Nach dem anspruchsvolleren Anstieg erreichst du schließlich das kleine Bergdorf Foncebadón. Früher war dieses Dorf fast verlassen, aber mittlerweile hat es sich zu einem beliebten Ziel für Pilger entwickelt. Es gibt mehrere Pilgerherbergen und Gaststätten, in denen Pilger Unterkunft und Verpflegung finden können.
Foncebadón bietet eine spektakuläre Aussicht auf die umliegenden Berge und das Tal. Der Ort hat auch eine charmante, fast mystische Atmosphäre, vor allem bei Sonnenauf- oder -untergang.
Schwierigkeit: Diese Etappe ist herausfordernder aufgrund des Anstiegs zum Monte Irago und der Höhe von Foncebadón. Der Anstieg ist lang und kann bei schlechtem Wetter schwieriger sein. Gute Vorbereitung und passende Kleidung sind entscheidend.
Verpflegung: Es gibt kleinere Dörfer wie Murias de Rechivaldo, wo du etwas zu essen oder zu trinken finden kannst. In Foncebadón gibt es Pilgerherbergen und einfache Gaststätten, in denen du dich stärken kannst.
Unterkünfte: In Foncebadón gibt es Pilgerherbergen und einige einfache Unterkünfte, die für Pilger bereitstehen. Während der Pilgersaison kann es jedoch voll werden, also ist es ratsam, frühzeitig eine Unterkunft zu buchen.
Cruz de Ferro: Dies ist der bekannteste Punkt der Etappe und ein spiritueller Höhepunkt des Camino Francés. Pilger hinterlassen hier oft Steine, die sie mit einer persönlichen Bedeutung versehen haben. Die Cruz de Ferro ist ein kraftvoller symbolischer Moment für viele Pilger, da sie hier ihre Sorgen oder Lasten ablegen.
Foncebadón: Ein kleines, aber charmantes Bergdorf, das für Pilger zur Einkehr und zum Übernachten dient. Es bietet eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge.
Berglandschaft: Die gesamte Etappe bietet herrliche Aussichten auf die Bergwelt und die weiten Ebenen von Kastilien und León. Besonders der Blick auf die Bergkette des Monte Irago und die umliegenden Täler ist atemberaubend.
Die Etappe von Astorga nach Foncebadón ist eine der physisch anspruchsvolleren Strecken auf dem Camino Francés, aber auch eine der landschaftlich schönsten. Der Weg führt dich zunächst durch die ländliche Region Maragatería, bevor er mit einem steilen Anstieg zum Monte Irago und dem berühmten Cruz de Ferro führt. Die Etappe endet im kleinen Bergdorf Foncebadón, wo Pilger einen ruhigen und spirituellen Halt einlegen können. Diese Strecke bietet sowohl körperliche Herausforderung als auch eine spirituelle Reise, ein unvergessliches Erlebnis ist.